17.02.2016 BDC|News
Nachwuchsförderung: Welche Perspektive hat die Chirurgie?
Einladung zum Bundeskongress Chirurgie vom 26.–28. Februar 2016 in Nürnberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
Chirurgen sind unverzichtbar für die Erstversorgung und spezialisierte Weiterbehandlung bei Schmerzen, akuten Verletzungen und Unfällen sowie bei chronischen Erkrankungen der Knochen, Weichteile und Gelenke. Doch in Kliniken und Praxen ist es gleichermaßen schwer geworden, junge Ärzte für die Chirurgie zu begeistern: Chirurgische Klinikabteilungen suchen verzweifelt Nachwuchs, chirurgischen Praxen droht mit dem Ruhestand des Inhabers die Schließung. Die flächendeckende chirurgische Versorgung und somit auch die Sicherheit der Patienten sind in Gefahr. Beim Bundeskongress Chirurgie, der vom 26. bis 28. Februar 2016 im Congress Centrum Nürnberg (CCN) Ost stattfindet, wollen die beteiligten Berufsverbände aktiv um Nachwuchs werben. In eigenen Sitzungen („Lounge & Lunch – Perspektive Ambulante Chirurgie“ , Workshop „Familie und Niederlassung – geht das?“, „Students for students – work life balance Chirurgie in Klinik und Praxis“ ) bieten der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC), der Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC) und der Bundesverband Ambulantes Operieren (BAO) Medizinstudierenden und jungen Ärzten die Möglichkeit, mit erfahrenen Experten über neue Perspektiven für die chirurgische Tätigkeit zu diskutieren. Beim Nachwuchs-Kongress „Staatsexamen & Karriere“, der parallel am 26. bis 27. gemeinsam vom BDC und dem Berufsverband Deutscher Internisten veranstaltet wird, stehen Tipps aus dem Klinikalltag und der praktisch-mündliche Prüfungsteil der beiden Pflichtfächer Chirurgie und Innere Medizin im Mittelpunkt.
Nachhaltig erfolgreiche chirurgische Tätigkeit erfordert allerdings verlässliche politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie Chirurgen sie im deutschen Gesundheitswesen längst nicht mehr vorfinden. Daher gehört zum Werben um den chirurgischen Nachwuchs auch das Ringen um weniger Bürokratie, den Erhalt der ärztlichen Therapiefreiheit, die Umsetzung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen, den Verzicht auf existenzgefährdende Regresse und den Schutz vor pauschalen Anfeindungen und Verunglimpfungen der Ärzteschaft. Vertreter des BNC, BDC und BAO werden daher im Rahmen des Bundeskongresses auch intensiv über die Auswirkungen aktueller Gesetzesänderungen (Stichworte: Krankenhausstrukturgesetz, Versorgungsstärkungsgesetz, Antikorruptionsgesetz) diskutieren und ihre politischen Kampagnen für die anstehende Bundestagswahl 2017 vorstellen. Am Politischen Samstagvormittag treten sie hierzu in den Dialog mit der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml und Hans-Werner Pfeifer, Referent für Grundsatzfragen beim GKV-Spitzenverband.
Das Tagungsprogramm mit diversen Workshops auch zum Thema Patientensicherheit, einem Gutachter-Seminar, Auffrischungskursen zum Strahlenschutz für Ärzte und ihre Angestellten sowie verschiedene Fortbildungskurse für das Praxispersonalfinden Sie online unter www.bundeskongress-chirurgie.de.
Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, am gesamten Kongress teilzunehmen. Gern vermitteln wir Ihnen kompetente Interviewpartner und versorgen Sie mit Hintergrundinformationen. Melden Sie sich gern bei Antje Thiel (0179 2050813) oder Julia Weilbach (0160 3621563), die Ihnen gern vor Ort bei der Organisation behilflich sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Michael Bartsch, Kongressleiter
Dr. med. Christoph Schüürmann, BNC-Vorsitzender
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, BDC-Präsident
Dr. med. Axel Neumann, BAO-Präsident
Der Bundeskongress Chirurgie wird seit 2011 durch den Berufsverband der Niedergelassenen Chirurgen (BNC), den Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) und den Bundesverband Ambulantes Operieren (BOA) gemeinsam mit weiteren chirurgischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden veranstaltet. Der Kongress ist hervorgegangen aus dem erfolgreichen Bundeskongress der niedergelassenen Chirurgen des BNC, der 2016 bereits zum 18. Mal stattfindet.
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