03.04.2025 Politik
IQTIG sucht ab sofort Mediziner:innen für Expertengremien

Das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) hat am 1. April 2025 ein Ausschreibungsverfahren zur Besetzung verfahrensspezifischer Expertengremien gestartet. Basis der Ausschreibung ist § 26 Teil 1 der Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung (DeQS-RL).
Für die zweite Amtsperiode 2026 bis 2029 werden ärztliche Expertinnen und Experten aus den jeweils beteiligten Versorgungsbereichen, Expertinnen und Experten aus der Krankenpflege, Vertreterinnen und Vertreter für die Wahrnehmung der Interessen der Patientinnen und Patienten und der Selbsthilfe chronisch Kranker und behinderter Menschen maßgeblichen Organisationen (§ 140f Absatz 1 und 2 SGB V) gesucht. Dabei handelt es sich um folgende Expertengremien:
Verfahren 1: Perkutane Koronarintervention und Koronarangiographie (QS PCI)
Verfahren 2: Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektionen (QS WI)
Verfahren 3: Cholezystektomie (QS CHE)
Verfahren 7: Karotis-Revaskularisation (QS KAROTIS)
Verfahren 8: Ambulant erworbene Pneumonie (QS CAP)
Verfahren 9: Mammachirurgie (QS MC)
Verfahren 10: Gynäkologische Operationen (QS GYN-OP)
Verfahren 11: Dekubitusprophylaxe (QS DEK)
Verfahren 12: Versorgung mit Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren (QS HSMDEF)
Verfahren 13: Perinatalmedizin (QS PM)
Verfahren 14-15: Hüftgelenkversorgung (QS HGV) und Knieendoprothesenversorgung (QS KEP)
Datenvalidierung der von den Krankenkassen übermittelten Sozialdaten (DV-SozDat)
Das Auswahlverfahren erfolgt kriteriengebunden und schließt die Überprüfung von potenziellen Interessenskonflikten ein.
Die Aufgaben der Expertengremien auf Bundesebene sind grundsätzlich in der DeQS-RL geregelt. Dies umfasst vornehmlich die Beratung zu fachlichen Fragen, die im Rahmen der Verfahrensdurchführung und -pflege entstehen, die Interpretation der Indikatorergebnisse auf Bundesebene sowie Beratungen zu möglichem Anpassungs- und Entwicklungsbedarf der Qualitätsindikatoren und der Verfahren.
Die konkreten Ausschreibungen und weitere verfahrensspezifische Informationen sind auf der Website des IQTIG unter https://iqtig.org/aktuelles/aufrufe-zur-beteiligung/expertinnen-und-experten/ abrufbar.
Weitere aktuelle Artikel
28.05.2019 Aus- & Weiterbildung
Zi stellt Bedarfsprojektion für Medizinstudienplätze in Deutschland vor
Nach aktuellen Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) fehlen in Deutschland jährlich bis zu 6.000 Studienplätze im Fach Humanmedizin – wenn die aktuelle ambulante Versorgungsleistung bis 2035 aufrechterhalten werden soll.
27.05.2019 Krankenhaus
Marburger Bund und VKA erzielen Einigung
„Mit der heutigen Einigung verringern wir die Gesamtbelastung der Ärztinnen und Ärzte und schaffen verlässlichere Rahmenbedingungen.“ So kommentierte Rolf Lübke, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, das heute vom Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) erzielte Tarifergebnis. „Die Verhandlungen waren hart umkämpft. Am Ende haben wir gegen manchen Widerstand der Arbeitgeberseite einen Abschluss erreicht, der wichtige Wegmarken setzt“, betonte Lübke.
22.05.2019 Krankenhaus
Krankenhaus Rating Report 2019
Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser war im Jahr 2017 schlechter als im Vorjahr. 12 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr. Auch ihre Ertragslage hat sich verschlechtert, wohl auch aufgrund der erstmals gesunkenen Anzahl stationärer Fälle. Der damit zusammenhängende Handlungsdruck dürfte im nächsten Jahrzehnt weiter steigen. Es ist an der Zeit, statt der bestehenden ambulanten und stationären Vergütungssysteme ganzheitliche Vergütungsmodelle anzustreben. Der eingeschlagene Weg in die Selbstkostendeckung ist allerdings ein Irrweg. Zu diesen und vielen weiteren Ergebnissen kommt die fünfzehnte Ausgabe des „Krankenhaus Rating Report“, der im Rahmen des „Hauptstadtkongress 2019 – Medizin und Gesundheit“ in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Er wurde gemeinsam vom RWI, der Institute for Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit Deloitte und der HIMSS erstellt.
20.05.2019 Politik
Kulturwandel pro Organspende gefordert
Die einen sehen den Grund für die seit Jahren rückläufigen Transplantationen in der geringen Zahl aktiver Organspender, andere halten organisatorische Probleme in den Kliniken für entscheidend: Ob man eine doppelte Widerspruchslösung braucht, wie jetzt von Bundesgesundheitsminister Spahn und einigen Abgeordneten gefordert, darüber diskutierten Ärzte und Juristen des gleichnamigen Arbeitskreises der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V.. Bei ihrem Treffen Mitte April brachten Befürworter wie Gegner wichtige Argumente vor.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.