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(c) iStock/Dimitris66

Voraussetzung für eine mikrobizide Wirkung von Dampfsterilisationsverfahren ist die Entfernung von Luft, damit anschließend Wasserdampf kondensieren kann. Kondensierender Wasserdampf (Kondensationswärme) erwärmt die Oberflächen der Instrumente schnell und bewirkt die Abtötung von vegetativen Bakterien, Pilzen, Viren und Bakteriensporen.

Kleinsterilisatoren der Klasse N nach DIN/EN 13060 entfernen die Luft durch Verdrängung mit Wasserdampf. Sie sind zur Sterilisation von massiven Instrumenten ohne Kanäle geeignet. Eine wirksame Sterilisation von Handinstrumenten für laparoskopische Eingriffe ist damit aber nicht möglich.

Kleinsterilisatoren der Klasse B nach DIN/EN 13060 entfernen die Luft durch ein fraktioniertes Vorvakuum. Sie sind daher zur Sterilisation verpackter Instrumente mit Kanälen (Klassifikation „kritisch B“ nach Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI, 2012) geeignet. Daher ist der Kauf eines Dampfsterilisators der Klasse B nach DIN/EN 13060 zu empfehlen.

Der Kurztipp im Auftrag der DGKH gibt die Meinung der Autoren wieder.

Jatzwauk L, Groth M, Hübner NO, Kohnen W: Hygiene-Tipp: Sterilisation von chirurgischen Instrumenten für laparoskopische Eingriffe in der Handchirurgie. Passion Chirurgie. 2025 Januar/Februar; 15(01/02): Artikel 04_04.

Autoren des Artikels

Profilbild von Lutz Jatzwauk

Prof. Dr. rer. nat. et rer. medic. habil. Lutz Jatzwauk

Krankenhaushygiene/ UmweltschutzUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
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Dipl.-Wirt.Ing. Martin Groth

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH)HygSo GmbH & Co. KG kontaktieren
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Prof. Dr. med. habil. Nils-Olaf Hübner

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH)Institut für Hygiene und UmweltmedizinUniversitätsmedizin Greifswald
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Dr. rer. nat. Wolfgang Kohnen

Stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Krankenhaushygiene, Krankenhaushygieniker, Beauftragter für das QualitätsmanagementAbteilung für Hygiene und InfektionspräventionUniversitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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