01.08.2015 Für Weiterbilder
Einladung zum Trainingskurs „Mastertrainer BDC/BDI für die Strukturierte Facharztweiterbildung“
Die Weiterentwicklung der Qualität im Bereich der Facharztweiterbildung ist ein zurzeit intensiv diskutiertes Thema. Neben den notwendigen strukturellen Veränderungen (Revision der Musterweiterbildungsordnung) geht es in diesem Kurs um die Unterstützung in den Kliniken vor Ort. Hierfür haben die Berufsverbände der Chirurgen und Internisten (BDC und BDI) eine gemeinsame Initiative zur Weiterentwicklung der Facharztweiterbildung umgesetzt und bereits über 30 Mastertrainer nach dem unten genanntem Konzept ausgebildet.
Hauptanliegen ist es, die in der Praxis tätigen Weiterbilder durch Mastertrainer auf die wichtigsten Instrumente der strukturierten Weiterbildung zu schulen und in Supervisionen kontinuierlich zu begleiten.
Das Angebot richtet sich an alle, die in ihrer Klinik weiterbilden:
–Chefärztinnen und Chefärzte,
–Oberärztinnen und Oberärzte,
–Fachärztinnen und Fachärzte und alle Assistenten, die von Ihren Ermächtigten beauftragt sind, die Weiterbildung zu koordinieren.
Dozenten: |
Prof. Dr. med. Marcus Siebolds |
PD Dr. Michael Denkinger |
|
Dr. med. Jörg Ansorg |
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Dr. med. Norbert Hennes |
|
Zeit: |
20.–21.November.2015 |
Ort: |
Dependance des BDI, Robert-Koch-Platz 9, 10115 Berlin |
Anmeldung: |
Herr Sebastian Ruff (BDI e. V.) E-Mail: [email protected] |
Das Mastertrainerkonzept
Das Mastertrainermodell beschreibt ein klassisches Train-the-Trainer-Konzept. Dabei werden erfahrene Weiterbilder in einem ersten Schritt zu Mastertrainern ausgebildet. Nach der Ausbildung sollen dann die Mastertrainer in ihren Abteilungen sechs Monate lang die erlernten Instrumente und Kompetenzen umsetzen. Diese Erfahrungsphase ist notwendig, um später eigene Erfahrungen in die Ausbildung der Weiterbilder einbringen zu können. Die erworbenen Kompetenzen können dann sowohl in der eigenen Klinik bei der Schulung der eigenen Kollegen als auch bei Teilnahme an überregionalen Ausbildungsveranstaltungen für Weiterbilder, die BDC und BDI durchführen werden, genutzt werden. Dies wird der voraussichtlich letzte gebührenfreie Mastertrainerkurs dieses Projektes sein. Dabei möchten wir insbesondere interessierte Chirurginnen und Chirurgen gewinnen, um sich aktiv zu beteiligen und später als Mastertrainer ihr Wissen an chirurgische Weiterbilder weiterzugeben. Ein erster Auftakt für die chirurgischen Mastertrainer wird der Chirurgenkongress 2016 in Berlin sein. Hier wollen BDC und DGCH gemeinsam mit den Mastertrainern und Prof. Siebolds mehrere Seminare und Workshops anbieten.
Aufgaben und Arbeitsaufwand als Mastertrainer ist überschaubar
Die Aufgaben zukünftiger Mastertrainer im Projekt sind Folgende:
•Teilnahme an der Ausbildung zum Mastertrainer
•Im Anschluss daran werden in der Regel zwei Supervisionen im Jahr angeboten, in denen aktuelle Probleme in der Trainerarbeit besprochen werden. Die Teilnahme an der Supervision ist optional, aber sehr wertvoll.
•ebenfalls optional: Mitarbeit bei der Durchführung von überregionalen Großveranstaltungen zur Ausbildung von interessierten Weiterbildern durch BDI und BDC
•gemeinsam mit Prof. Siebolds, Herrn Dr. Ansorg und Dr. Denkinger Zusammenarbeit bei der Verstetigung des Projektzuschnitts und Einbringen eigener Ideen der Mastertrainer für die Weiterentwicklung des Projektes
Um dieses fortschrittliche und kliniknahe Konzept in den aufwändigen Arbeitsalltag integrieren zu können, wurde eine sparsame Zeiteinteilung realisiert. Die konkrete Zeitbelastung kann in der Tabelle ‚Zeitaufwand für die Mitarbeit am Projekt Mastertrainer‘ (Tab 1) eingesehen werden.
Workshops und Arbeitstreffen |
Wo? |
Beteiligte |
AT* |
Mastertrainer-Grundkurs (Freitag – Samstag) |
Berlin |
20 Mastertrainer (10 Chirurgen, 10 Internisten) |
1,5 |
Abstimmung Curriculum zwischen Mastertrainer und den anderen Weiterbildern in der eigenen Abteilung |
vor Ort |
alle Mastertrainer mit den anderen Weiterbildern ihrer Abteilungen |
0,2 |
Jahresweiterbildungsgespräche mit zwei Assistenten durchführen |
vor Ort |
für jeden Mastertrainer, zwei Assistenten |
0,2 |
zwei Testate |
vor Ort |
für jeden Mastertrainer und Assistent, bei zwei Testaten à einer Stunde je Trainer |
0,2 |
zwei Supervisionen (á 0,5 AT) |
Frankfurt Airport |
für jeden Mastertrainer |
1 |
eine Großveranstaltung zur Ausbildung von Weiterbildern (z.B. Chirurgenkongress 2016) |
Berlin 2016 |
für jeden Mastertrainer |
1 |
Summe der Arbeitstage davon auswärts davon vor Ort in Ihrer Klinik |
für jeden Mastertrainer in 18 Monaten ca. |
4,1 3,5 0,6 |
Der Ablauf der Grundausbildung
In der folgenden Übersicht sind Ablauf und Inhalte der Grundausbildung dargestellt. Die Ausbildung ist stark trainingsorientiert. Jeder Teilnehmer erhält alle notwendigen Ausbildungsunterlagen in Form eines Trainerlogbuchs.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir sie für diese neue Aufgabe gewinnen könnten. Nutzen sie die Möglichkeit, Ihre Weiterbildung in der Klinik so zu optimieren, dass Sie das Beste aus den schwierigen Bedingungen herausholen. Das Projekt wird davon leben, dass sich ausgewiesene Kliniker bereiterklären daran teilzunehmen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Herrn Ruff vom BDI formlos per E-Mail an. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und stehen gern für Rückfragen zur Verfügung.
Ablaufplan des Ausbildungsworkshops
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|
Freitag, 20.11.2015 |
Lehrinhalte |
11:00 – 11:30 Uhr Einstieg in die Arbeit Siebolds, Ansorg, Denkinger |
•Begrüßung der Teilnehmer •Vorstellung des Ablaufs •Vorstellung des Konzeptes der Berufsverbände der Chirurgen und Internisten •Erarbeitung spezieller Fragen der Teilnehmer an die Fortbildung |
11:30 – 13:00 Uhr Evidenzen statt |
•Impulsvortrag zum Thema strukturierte Facharztweiterbildung – Grundprobleme in Deutschland – internationale Evidenzlage – das minimale Starterpaket für Chirurgie und Innere Medizin |
13.00 – 13.30 Uhr |
Pause |
13.30 – 15.00 Uhr „Wichtig, wenig, wirksam“: Angeleitete Kleingruppenarbeit (Siebolds) |
•Erarbeitung eines Kerncurriculums für die Fachabteilungen der Teilnehmer. – Kerncurriculum für die Basisweiterbildung – Kerncurriculum für das jeweilige Teilgebiet – Die Teilnehmer erstellen das Curriculum am mitgebrachten Notebook. |
15:15 – 17.00 „Von der Rolle – auf die Rolle“: Gruppendiskussion zum Thema Rolle der Mastertrainer |
•Vorstellung der Erfahrung mit dem Tutorenmodell in der Kassenärztlichen Vereinigung •Erarbeitung der Erwartungen der Teilnehmer an ihre neue Rolle •Diskussion von möglichen Problemen, die sie in ihren eigenen Abteilungen |
Ablaufplan des Ausbildungsworkshops„Grundlagen der Mastertrainerarbeit in der strukturierten Facharztweiterbildung“ |
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Samstag, 21.11.2013 |
Lehreinheit |
9:00 – 11:00 Uhr „Wo steh ich denn im Lernstand?“ Training in der Kleingruppe (Siebolds) |
•Erarbeitung von Grundlagen der Einschätzung der Kompetenzentwicklung von weiterzubildenden Ärzten mit Hilfe der Methode der Lernstandsrückmeldung – Vorstellung des ACGME Konzeptes •Erarbeitung der Technik des Weiterbildungsplanungsgesprächs •Training einer Lernstandsrückmeldung •praktisches Training der Durchführung eines Ausbildungsplanungsgesprächs |
11:00 – 11:15 Uhr |
Pause |
11:15 – 13:00 Uhr „Was sich übt, das prüft sich“ Training in der Kleingruppe (Siebolds) |
•Vorstellung internationaler Modelle der Feedbackgabe zu klinischen Kompetenzen und Skills •Erarbeitung der Technik des klinischen Testates •praktisches Training der Durchführung eines Testates im Rahmen einer Simulationsübung |
13.00 – 13.30 Uhr |
Mittagsimbiss |
13.30 – 15.00 Uhr |
•Erarbeitung einer Strategie zur Umsetzung des Gelernten in der eigenen Abteilung •Vorstellung und Diskussion der Ausbildungsveranstaltung für interessierte Weiterbilder, in der die Mastertrainer mitarbeiten sollen |
Autoren des Artikels
Dr. med. Jörg Ulrich Ansorg
GeschäftsführerBerufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e. V.ehem. BDC-GeschäftsführerStraße des 17. Juni 106–10810623Berlin kontaktierenDr. med. Norbert Hennes
ehem. Präsidiumsmitglied des BDCKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive ChirurgieHelios Klinikum DuisburgAn der Abtei 7471166Duisburg kontaktierenProf. Dr. med. Michael Denkinger
Chefarzt und Ärztlicher DirektorGeriatrieAGAPLESION BETHESDA KLINIK ULMZollernring 2689073UlmProf. Dr. med. Marcus Siebolds
Lehrbereich MedizinmanagementKatholische Hochschule NRWFachbereich Gesundheitswesen 2Wörthstrasse 1050668Köln kontaktierenWeitere Artikel zum Thema
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