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Die Thoraxchirurgie hat sich zu einem eigenständigen Schwerpunkt im Gebiet Chirurgie entwickelt, schließlich befasst sich dieser Schwerpunkt zu einem überwiegenden Teil mit der häufigsten Krebstodesursache, dem Lungenkarzinom. Auch für andere sehr häufige Krankheitsbilder wie Lungenmetastasen oder das Lungenemphysem hält die Thoraxchirurgie mitunter die einzige Lösung parat. Von einem zunehmenden Bedarf an Thoraxchirurgen ist auszugehen. Attraktiv kann dieses Fach für den qualifizierten Nachwuchs jedoch nur sein, wenn die Weiterbildungsinhalte den tatsächlichen Erfordernissen und Herausforderungen angeglichen werden. Die im Hinblick auf Technik und Anatomie engen Beziehungen zur Herz- und Gefäßchirurgie sollten sich im Weiterbildungskatalog widerspiegeln, daneben der Umstand, dass etwa 60 % der Patientenklientel mit einem Malignom belastet sind. Insofern muss die fachbezogene medikamentöse Tumortherapie in den Weiterbildungskatalog integriert werden. Glaubwürdig ist schließlich ein Fachgebiet nur dann, wenn es auch breit akademisch universitär aufgestellt ist. Hier sind die größten Anstrengungen notwendig und darin liegt der Schlüssel für die Rekrutierung des dringend benötigten Nachwuchses.

Autor des Artikels

Profilbild von Hendrik Dienemann

Prof. Dr. Hendrik Dienemann

ChefarztAbteilung für ChirurgieUniversitätsklinikum HeidelbergRöntgenstr. 169126Heidelberg

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