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Quelle: JLGutierrez/istock

Die Anzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten berufstätige Ärztinnen und Ärzte ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent beziehungsweise um rund 7.000 Personen gestiegen. Zum 31.12.2021 waren alles in allem 416.120 Ärztinnen und Ärzte gemeldet. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Ärztestatistik der Bundesärztekammer hervor.

Dieser leichte Zuwachs reiche aber bei weitem nicht aus, um den Behandlungsbedarf einer Gesellschaft des langen Lebens auf Dauer zu decken. Dieser besorgniserregenden Entwicklung dürften Bund und Länder nicht länger tatenlos zusehen. Was jetzt nötig wäre, sei eine konsequente Nachwuchsförderung und bessere Ausbildungsbedingungen im ärztlichen Bereich, kommentierte Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK).

Trotz leicht gestiegener Ausbildungsplatzkapazitäten an Deutschlands medizinischen Fakultäten dürfe man bezweifeln, ob das deutsche Bildungssystem eine ausreichende Zahl an Ärztinnen und Ärzten hervorbringe, so die BÄK weiter.

Die Zuwachsraten bei den berufstätigen Chirurginnen und Chirurgen bewegen sich in einem vergleichbaren Rahmen: Zum 31.12.2021 waren insgesamt 40.194 gemeldet, das entspricht einem Zuwachs von 1,8 Prozent gegenüber dem 31.12.2020. Davon entfallen 12.939 (+ 1,5%) auf den ambulanten und 24.448 (+ 1,7 Prozent) auf den stationären Bereich. Den Rest bilden Chirurginnen und Chirurgen in Behörden, Körperschaften oder sonstigen Bereichen.

Zur Meldung der BÄK.

Zur Ärztestatistik 2021.

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